Sei du mein ich
11.1.2023
Ich möchte dich, mein ich, nicht in den Himmel heben
Und dich, mein du, dort auch nicht sehen
Mit dir gern, du und ich, hier jenseitig leben
Barfuß, geerdet dies und jenes, von dir dort, hier verstehen
Hier liebe ich den Klang und des Raumes Fülle
Und die Stille, die Leere, zwischendrin
Weiß sei das Kleid, das uns umhülle
Es verleihe den düsteren Schatten Sinn
Sei du mein ich. Sei du mein ich
Hier und jetzt
Nicht immer und ewig
Jetzt im Hier
Mit Raum und Zeit
Und schon jetzt
Der Schulden ledig
Weil immer einer
Dem andern verzeiht
Sei du mein ich. Sei du mein ich
Wie könnte ich dich nicht an meiner Seite ahnen
Auch wenn ich dich nicht mit eignen Augen seh
Du läßt mich selbstständig eigne Wege bahnen
Ganz selbst, allein, da und dort ganz ohne himmlische Fee
Hier liebe ich das Suchen, Fühlen und Tasten
Die Berührung, die Zärtlichkeit dabei
Schön sei die Liebe, ganz, ohne zu hasten
Sie beschenke jeden, egal, wer es sei
Sei du mein ich. Sei du mein ich
Hier und jetzt
in dieser Sekunde
Jetzt im Hier
in jedem Leid
Und schon jetzt
schlägt diese Stunde
die wissen läßt
es ist an der Zeit
Sei du mein ich. Sei du mein ich